Orientierungslauf in Baden
Aargauer 3-Tage-OL
10.-12. August 2012
von Marcus Schmidt

Lässiger OL-Treff, nur einen Steinwurf über die Grenze - Schön war’s

Bei wunderbarem sonnigen Wetter (die Camper hat es sicherlich gefreut), dennoch für Mitte August nicht zu heiß, wurde den ca. 700 Teilnehmern vorwiegend aus der Schweiz und den angrenzenden Ländern, ein angenehmer 3-Tage OL in Rheinfelden nahe der bekannten Feldschlösschen Brauerei in netter Atmosphäre und mit guter Organisation geboten.

Schon der ansprechend gestaltete Flyer hatte, neben den allerwichtigsten Informationen zu den 3 Etappen, eine nette Überraschung parat (na, gleich erkannt?).





Doch in Erinnerung bleiben letztlich folgende Begebenheiten:

  1. Ein toller Stadtsprint in einer herrlich verwinkelten kleinen Altstadt mit ein wenig Park-Feeling und einem Inselausflug.
  2. Die Innenstadt war übrigens so klein, dass die zugehörige OL-Karte auf dem DIN A4-Blatt gleich zweimal aufgedruckt war - zunächst war die Bahn auf der oberen dann auf der unteren Karte abzulaufen. Ungeschickt, wer wie der Autor dann zu früh von oben nach unten wechselt, um dann nach einem flotten Lauf im Ziel festzustellen, dass der Posten vor dem Kartenwechsel fehlt!
  3. Zwei Langdistanz-OL‘s in typischen schweizerischen Mittellandwäldern mit gefälligen Bahnen, die auf der Karte teilweise leichter aussahen als sie vor allem in Postennähe waren.
  4. Dies sicherlich die eine Möglichkeit, alt auszusehen – greifbarer jedoch die Erkenntnis, den Wald der 3. Etappe kennst du. Und ja, vor sage und schreibe 32 Jahre, nämlich 1980, fand dort ein Nationaler OL mit WKZ und Zieleinlauf direkt in der Brauerei statt.
  5. Klasse auch, dass alle drei Läufe vom Wettkampfzentrum (WKZ) umweltgerecht ohne Fahrzeuge zu Fuß binnen weniger Minuten zu erreichen waren.
  6. Dort im WKZ wurde den Läufern zusätzlich so einiges geboten. Neben den Klassikern wie Anmeldung, Dusche, Umkleide, Speis und Trank, ebenso Kino, Disco und ein kostenloser Schulhaus-OL mit "Laufbehinderung" – für die Füße musste nämlich zwischen Stöckelschuhen und Flossen gewählt werden.
  7. Dagegen dachte man bei der Anmeldung für eine der Offen-Kategorien, dass man seine 22 Franken gleich für alle drei Etappen berappte. Aber keineswegs, abgesehen davon, dass man sich jeden Tag erneut für diese Beginner-Kategorien registrieren lassen musste, zahlte man jedes Mal den stolzen Preis der normalen Läufer.
  8. Interessant (und manchmal unverständlich) das Punktesystem, das von der Sportsoftware OE2010 basierend auf der Durchschnittszeit aller Teilnehmer einer Laufklasse berechnet wurde. Dies führte beispielsweise in der D50 dazu, dass nach Wertung aller ersten Läufer, Kirsten zunächst Gesamtzweite war, um sich wenig später dann unter Berücksichtigung der langsamsten Läuferin mit der dreifachen Siegerzeit auf dem vierten Platz wiederzufinden.
  9. Ein weiterer Podestplatz wurde leider in der H55 von Bernd vergeben, diesmal aber nicht wegen des Punktesystems oder eines misslungenen Kartenwechsels, auch nicht wegen der erfolglosen Suche eines schwierigen Postens, sondern dank der Suche anderer Art, nämlich der eigenen Brille, die aufgrund eines vergessenen Stirnbands gleich zweimal zu Boden fiel.
  10. Immerhin konnte Erik bei den Knaben der H14 sogar den Gesamtsieg davon tragen.



Links:
Homepage Aargauer 3-Tage-OL
Flyer Aargauer 3-Tage-OL